Rita und Fabian fahren nach Bariloche, um noch einige Besorgungen zu machen. Wir laufen derweil den Hügel hinter der Estancia hinauf, kreuzen die Wege von 8 kapitalen Hirschen und kämpfen am breiten Gipfelrücken gegen das “Fortgeblasenwerden”. Der Hubel ist knapp 1500 m hoch, aber der Westwind pfeift wie auf einem grossen Berg und lässt unseren Gang zum Trokeln werden - dabei war unten nur ein relativ laues Lüftchen zu spüren. Ganz oben, es ist der höchste Punkt der Estancia, haben wir einen wunderbaren Blick auf die Anden mit dem imposanten Monte Tronador, den Cerro Cathedral und den putzigen Cerro Otto. Natürlich auch auf Bariloche und den Lago Nahuel Huapi. Kaum ein Wölkchen trübt den Himmel. Der Rückweg entlang der Falllinie führt uns durch einen felsigen Canyon, Dornengestrüpp und den vor einigen Jahren abgebrannten Wald. Auf dem ganzen Weg haben wir einges an Draht und Blech gesammelt. In Argentinien ist man oft etwas “sloppy” mit der Umwelt, und zudem wird oft etwas nur schnell mit Draht repariert statt vernünftig wiederhergestellt.
Nach und nach treffen alle Besucher auf der Estancia ein - Christian hat noch zwei Exil-Schweizer vom Flughafen abgeholt (sie züchten Crevetten, und weil das in der Schweiz nicht so einfach ist, tun sie es in Brasilien). Schwyzer Weihnacht in Patagonien...
Das Festmenü beginnt mit Gemüsedippen, einer furchtbar anstrengenden Art der Nahrungsaufnahme, vor allem, wenn man weit vom Tisch weg sitzt. Danach das erwähnte Fondue: mit einigem Entsetzen wird festgestellt, dass der Caquelon nicht da ist! Die Suche nach einem Ersatz beginnt, und ist schwierig: die Töpfe mit der richtigen Grösse sind alle aus Aluminium (bäh!). Wir enden mit einem riesigen Topf aus Stahl - allemal besser, jedesmal zum Tunken aufzustehen als zu verhungern. Nach diesen Anfangsschwierigkeiten: ein Genuss. Das Ende des Dinners besteht darin zu versuchen, noch Fruchtsalat in sich hineinzustopfen.
Nach solchen Stapazen haben wir uns ein weiteres Festagsmenü redlich verdient. Es besteht aus einem Lammbraten mit selbstgemachten “Espetzli” (Eierspätzli), der obligatorischen Vitaminbombe in Form von Salat und dem (weit wichtigeren) Dessert: Mousse de Chocolate.
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Heute steht ein Ausflug auf die “Filiale” der Estancia (eigentlich eine eigene Estancia) auf dem Programm. Dazu müssen wir eine dreiviertel Stunde mit dem Auto fahren. Wir können bei einer Pferdeabnahme zuschauen. Wie bereits erwähnt, sind die Pferde hier ein wenig wilder als in Europa, aber sie sind vor allem Arbeitstiere, speziell für die Gauchos. Auf den riesigen Flächen und den oft unzugänglichen Hängen sind Pferde nach wie vor das beste Verkehrsmittel: mit dem Auto kommt man nicht überallhin (ausserdem ist man langsamer), und zu Fuss ist man Ewigkeiten unterwegs (die grössere Estancia passt nicht auf eine 1:25000 Landeskarte der Schweiz). Daher müssen die jungen Pferde erst an Menschen und ans Reiten gewöhnt werden, was hier in junger Mann mit einem ausgesprochen ruhigen Wesen macht - allein von seiner Erscheinung her kann man ihn sich gut vorstellen bei dieser Aufgabe vorstellen (sie braucht ein sehr grosses Mass an Geduld). Eines von vier Pferden wird als noch zu ungeduldig klassiert; jetzt muss es das nächste halbe Jahr nachsitzen. |
Der Chefgaucho dieser Estancia bietet dem Chefgaucho “unserer” Farm ein Pferd zum Kauf an. Dazu wird es vorgeritten mit allerlei Kabinettstückchen. Auch der Sohn des potentiellen Käufers muss eine Proberunde drehen (er hält sich nicht für einen guten Reiter). Dann werden Pokerfaces aufgezogen - es geht um den Preis. Er wird wohl um die 400 Pesos sein, etwas weniger als ein durchschnittliches Monatsgehalt in dieser Gegend (derzeit etwa 200 CHF), aber wir erfahren den genauen Preis nicht. | ![]() Pferdehandel. |
Der
nächste Tagesordnungspunkt wäre Asado-Essen. Dazu wird
ein Grossteil eines Lamms auf eine Art Metallkreuz gesteckt und vor
einem Feuer plaziert. Das dauert dann gut eineinhalb bis zwei Stunden.
In dieser Zeit machen wir noch einen kleinen Spaziergang. Es gibt ein
“Nobel-Asado”, mit Brot, Käse und Salat. Danach die obligatorische
Mate-Runde, der keiner auskommt (auch die Mate-Nichtliebhaber nicht). Am Nachmittag treiben die Gauchos eine Viehherde in das Corral (Pferch), damit Morgen die Kälber “behandelt” werden können. Wir Gringos sind dafür mit einer Ausnahme (ein Hufschmied weilt unter uns) nicht geeignet und werden nach Hause geschickt. Beim Asado-Grillen.
![]() Beim Mate trinken. Ofen im Puesto.
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Sibylle kommt mit dem grossen Pickup von Christian zurück - mit dem Schlüssel für das Tor. Nun müsste unser Leihfiat nur noch wieder anspringen, was ihm aber nicht einfallen will. Diagnose: kein Strom. Der Grund nach einigem Tüfteln und der Suche nach dem Motorhaubenhebel war eine gelockerte Batterieklemme. Fiats werden offenbar nicht für Sandstrasseneinsatz konstruiert.
Beim Corral angekommen, finden wir die anderen in reger Betriebsamkeit vor. Wie bei allen Corrals werden die Tiere von einem (oder mehreren) Pferchen durch einen Gang getrieben, der mit “Rückschlagtüren” versehen ist - so können die Tiere nicht mehr nach hinten ausbüchsen. Eins nach dem anderen wird am Ende des Gangs in eine Metallvorrichtung geleitet. Wenn es ein weibliches Tier ist, wird ein Teil des Ohrläppchens ausgestanzt, eine Impfung mit der Impfpistole verabreicht und ein Brandzeichen am Kopf gemacht. Da Viehdiebstahl hier noch eine sehr verbreitet Sportart ist, ist letzteres nötig. Wenn es ein männliches Tier ist, wird entschieden, ob es als Zuchtstier eingesetzt werden soll (Nur wenige haben das Glück); dann bekommt es einen Knopf ins Ohr und ein Brandzeichen. Gehört es zum unglücklichen Rest, dann wird die Vorrichtung gekippt, von einem Gaucho die Hinterbeine auseinandergezogen, von einem zweiten der Hodensack mit einem grossen Messer gekappt, die Hoden herausgezogen und abgeschnitten. Anschliessend landen sie in einem Eimer mit Wasser - sie gelten als Delikatesse (und weggeworfen wird hier sowieso nichts Essbares). Die meisten sind von dieser Art der Behandlung - verständlicherweise - nicht sehr angetan. Dazu kommt noch das Brandzeichen ins Gesicht und das Coupieren der Ohrenspitze.
![]() Bei der Kuh-Senalada. |
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Nach gut hundert Kälbern ist die Arbeit getan, und es geht ans Impfen der Kühe. Letztes Jahr gab es eine bakterielle Infektion, die einige Kühe dahinraffte. Daher werden dieses Jahr vorsorglich alle Kühe geimpft. Eine ziemlich kleine Sache...
Beim
Impfen der Kühe.
Mittags müssen wir uns auf die Socken machen. Wir müssen noch
unsere Sache fertig packen, damit wir um 16 Uhr den Bus nach Buenos
Aires nehmen können. Wir haben uns überreden lassen, nicht mit
den Fahrrädern hinzufahren, sondern uns mit dem Pickup hinbringen
zu lassen - was Christian zwingt, beizeiten ebenfalls
zurückzukommen (es wird ein wenig eine Zitterpartie).
Am Busterminal angekommen, warten wir auf den Bus der Gesellschaft Crucero del Norte nach Buenos Aires. Fünf vor vier ist immer noch keiner zu sehen, nur ein Bus nach Buenos Aires, aber angeschrieben mit Crucero del Sur. Auf unsere Nachfrage wird uns gesagt, dass das unser Bus sei - etwas verständnislos, wie Gringos nicht merken können, das Norte und Sur doch das gleiche sind! Kaum haben wir unsere Velos verstaut und die Packtaschen im restlichen Stauraum untergebracht, geht es auch schon los. Abschied von Patagonien, auf in die grosse Stadt!
Bei der Wohnung von Adrians Mutter in der Recoleta werden wir abgesetzt. Dort können wir einen Teil unserer Ausrüstung und die beiden Fahrräder einlagern (auf Parkettboden), derweil wir in Gabriela und Adrians Haus in einem Vorort von Buenos Aires einige Tage verbringen. Dorthin bringt uns ein Ezequiel, der Bruder von Adrian, in seinem VW Gol.
Im Vorortsgürtel von Buenos Aires lebt die ehemalige Mittelklasse der Stadt. Mit der Crisis, insbesondere mit der Einfrierung der Bankguthaben und der Zwangsumwandlung der Dollareinlagen in Pesoguthaben zum gleichen Nominalkurs, und mit dem Kollaps der Wirtschaft hat diese Schicht ein besonders hartes Schicksal erlitten. Offenbar leben die meisten Leute hier von Tauschhändeln aller Art oder von Schwarzarbeit. Viele Firmen stellen keine regulären Arbeitskräfte mehr ein. Diejenigen, die noch ein Auto haben, schliessen sich zu Remis-Unternehmen zusammen, und mancherlei andere “Unternehmungen” wurden gegründet. Adrian und Gabriela wohnten früher näher an der Stadt. Letztes Jahr zogen sie hierher in das Haus einer Grossmutter, da sie im Garten Gemüse anbauen können. Dafür muss Adrian für sporadische Arbeitseinsätze gut eine Stunde mit dem Colectivo fahren, um in die Stadt zu kommen.
![]() Lebensgrosse Krippe vor der Kirche von Recoleta. |
![]() Der berühmte Friedhof von Recoleta, wo mancher eine teurere Unterkunft hat als zu Lebzeiten. |
![]() Das kranke Argentinien als Thema einer Ausstellung im Kulturzentrum von Recoleta. |
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Am Nachmittag nehmen wir den Colectivo und rumpeln nach downtown Buenos Aires, nach Recoleta. Wir bestaunen einen Teil des legendären Friedhofs, dessen Totenhäuser oft grösser und deutlich teurer sind als so manches Haus Lebendiger, den Markt und das Kulturzentrum. In diesem ist eine Fotoausstellung über das andere Argentinien von Heute zu sehen. Teilweise mit sehr guten Aufnahmen. Und eine Ausstellung von 500 Modell-Krankenhausbetten, die ebensoviele argentinische Künstler gestaltet haben (sehr eindrücklich). Draussen hat sich mittlerweile das Wetter verschlechtert, und es giesst wie aus Kübeln. Patschnass treten wir die Heimreise in Colectivo und Remis an.
An der Plaza de Mayo sind nur wenige Leute anzutreffen, was angesichts des Wetters auch nicht sehr verwundert; diejenigen, die da sind, sind meist Verkäufer von Kleinwaren. Von diesen gibt es sehr viele in der ganzen Stadt, vor Geschäften, in Bussen, auf Plätzen. Viele von ihnen sehen so aus, als hätten sie vor nicht allzulanger Zeit in einem Büro oder dergleichen gearbeitet. Rund um das zentrale Denkmal ist das Symbol der Madres de Plaza de Mayo, ein um einen Kopf geschlungenes stilisiertes Kopftuch, aufgemalt. Die Mütter haben über die Jahre jeden Donnerstag für ihre während der Diktatur (1976-83) verschwundenen Angehörigen demonstriert. Aber noch heute sind viele Schicksale offenbar nicht geklärt. Die Rückseite der Säule des Denkmals ziert ein Grafitti: Gracias Madres.
Von den Fenstern der Bürohäuser werfen Leute Papierschnitzel. Wir denken, etwas voreilig, an eine Demonstration oder dergleichen, aber es handelt sich nicht um Flugblätter, sondern nur um Papierfetzen. Später erfahren wir, dass dies ein Sylvesterbrauch ist. Nicht schlecht, am Jahresende ein paar Akten zu zerreisen und aus dem Fenster zu werfen...
Wir machen kehrt und wandern die Verbindungsstrasse zwischen der Plaza de Mayo und dem Congressgebäude entlang, müssen aber dort in das Gran Cafe Torino einkehren, welches an eine Mischung aus Pariser Bistro und Wiener Cafehaus erinnert. Nur mit viel mehr Rauch in der Luft. An der Strassenecke gleich daneben wurde ein kleines Denkmal für eines der Opfer vom 20.12.2001 errichtet, als bei Demonstrationen mehrere Menschen durch Schüsse der Polizei getötet wurden. Wir erfahren, dass der Finger hier häufig locker am Abzug sitzt.
Am Platz vor dem Congressgebäude ist das Haus der Madres de Plaza Mayo, in dem ein Cafe, eine Buchhandlung und einiges mehr untergebracht ist. Die Literatur umfasst vor allem Bücher zu Menschenrechts-, Globalisierungs- und Gesellschaftsfragen.
Wir haben mit Adrian an der Avenida Entre Rios abgemacht, wo eine Haltestelle für den Colectivo Richtung La Plata ist. Mit diesem rumpeln wir stehenderweise durch den Feierabendverkehr durch fast alle Schlaglöcher, die auf der Strecke zu finden sind...
Die Wartezeit auf Mitternacht wird mit dem Füllen des Verdauungsapparates mit diversen Delikatessen verbracht. So vergeht die Zeit schnell, und die zunehmende Anzahl von detonierenden Feuerwerkskörpern zeigt die nahende Jahreswende an. Insgesamt bleibt es aber eher ruhig (wir wissen nicht, ob das immer so war, oder ob die Leute dieses Jahr zurückhaltender sind).
Mit einem kleinen Spaziergang um das Katzenasyl (Botanischer Garten) und den Zoo verabschieden wir uns von der Stadt. Es ist uns nicht erlaubt, mit den Packtaschen zum Flughafenbushalt zu fahren, lediglich die Lenkertasche ist davon ausgenommen. Adrian und Ezequiel fahren mit dem restlichen Gepäck mit dem Auto vor uns her, damit wir ja nicht verloren gehen. Der Buschauffeur lädt unsere Velos als ganzes in den Stauraum - keine Abmontage, keine schon jetzt schwarzen Finger!
In einer halben Stunde werden wir zum Flughafen gebracht, und können dort noch eine Weile warten, bis der Lufthansa Check-In öffnet. Als das der Fall ist, wird uns eröffnet, dass hier in Buenos Aires das Lufthansa-Piece-Konzept (oder wie auch immer das heisst) strikt eingehalten werden muss, und das heisst: das Velo zählt als Gepäckstück, und am Velo dürfen keine Taschen dran sein (auch wenn sie fast leer sind; das hatten wir bei der Hinreise so mit den Lowridertaschen gemacht); Sattel- oder Lowridertaschen müssen so zusammensein, dass es wie ein Gepäckstück ist, also mit Plastikfolie umwickelt oder ähnliches. Jedes weitere Gepäckstück kostet 180 US$! Wir könnten vielleicht ein Gepächstück mehr haben, ausnahmsweise. Die Dame verweist uns an einen Plastikfolienverpackdienst, der zwei solche Maschinen in der Abfertigungshalle aufgestellt hat. Nur, der junge Mann, der vor der nächstgelegenen Wunderkiste steht, bringt das Ding nicht zum Laufen. Ich solle zur Maschine am anderen Ende der Halle. Dort ist gar niemand. Zurück bei der ersten ist ein anderer Mann eingetroffen, der jetzt aber offenbar seine Kasse machen muss und Geld zählt. Es braucht also einen dritten Mann, der drei der Lowridertaschen nach zähen Verhandlungen, in welchen vor allem das Wort “Propina” (Trinkgeld) zu hören war, mit Folie umwickelte. Der Geldzählmann wird zwischenzeitlich durch einen anderen dritten Mann ersetzt, der sich als der Chef vom Dienst der Wundermaschinen herausstellt und bestimmt, dass drei Taschen, die zu einem Bündel verpackt werden, dreimal gezahlt werden müssen (pro Stück immerhin 4 US$). Nun, ein Kinderwagen oder ein Koffer, der grösser ist als unsere Taschen kostet nur für ein Stück, auch wenn Arbeitsaufwand und Materialverbrauch gleich oder grösser sind. Diese Art von Logik zu akzeptieren gelingt einem mit ein wenig Übung nach kurzer Zeit vielleicht. Schwieriger wird es aber, wenn dafür eine Tasche erst mit Folie umwickelt und mit einem Kleber versehen wird, dann eine zweite dazu gestellt, beide mit Folie umwickelt und mit einem Kleber (der dient der Abrechung, offenbar) versehen werden sollen und dann das ganze mit der dritten Tasche noch einmal von vorne - ein Knäuel Plastikfolie von der Grösse einer unserer Packtaschen! | ![]() Im Flughafen von Buenos Aires. |
Andi kann dieser Logik heute nicht mehr folgen, zahlt für die bereits eingewickelten Taschen und kehrt zum Check-In-Schalter zurück (mittlerweile war ein Bypass um uns für die anderen Fluggäste konstruiert worden). Kurzerhand packen wir alle verblieben einzelnen Taschen in den Velosack und verschnüren ihn notdürftig. Wir haben nur noch 5 Gepäckstück - aber jetzt ist der Velosack zu unförmig (na gut, nachvollziehbar, wenn das irgendjemand verladen von Hand verladen soll) für den Check-In. Knapp eine Stunde ist mittlerweile vergangen, und der Jumbo ist wohl bald fertig eingecheckt. Zur Rettung erscheint eine weiter Lufthansadame mit Lufthansaklebeband. Mit reichlichem Gebrauch desselben ist es uns jetzt gestattet, Zweierbündel zu machen: nach einer Stunde haben wir 6 Gepäckstücke (Velos inklusive) und unsere Bordkarten.
Damit wir das Land verlassen dürfen, müssen wir noch Departure Tax zahlen. Immerhin stolze 18 US$. Der Staat braucht offenbar Geld. Dafür bekommen wir einen Kleber auf unsere Bordkarten. Diese werden dann vor der Passkontrolle von einem jungen Mann eingescannt. Für die Passkontrolle müssen wir noch ein Formular ausfüllen (immerhin ist es nicht so dämlich wie diejenigen für die Einreise in die USA): dann sind wir endlich “draussen”.
Dank starkem Rückenwind landen wir bei grauem Wetter eine Stunde früher als geplant in Frankfurt und warten eine Stunde länger auf unseren Anschlussflug nach Zürich. Es geht ein Sturm über Mitteleuropa hinweg, während wir Richtung Schweiz fliegen, aber wir bekommen nicht viel davon mit. Nach ein wenig Bocken im Anflug eine sanfte Landung aus dem Bilderbuch. Das Förderband bringt alle unsere Habseligkeiten, und auch die Velos haben den richtigen Flug genommen (dafür hat eines eine Delle am Hauptrohr des Rahmens...). Das Verwandtschafts-Empfangskomitee begrüsst uns und bringt uns auf den Zug nach Bern. Wieder eine Reise zu Ende
... Sibylle y Andi, 9. Januar 2002, Bern,
Schweiz
Update: 23. März 2003